Main-Post vom 31. Mai 2003

Fischers Fritz — Hochzeitstanz


Ihr lieben Leut!

Ach, ist es nicht romantisch: Unsere Daniela heiratet. Für Vater Staat ist sie schon unter der Haube, denn der wackere Bürgermeister Richard Krebs hat die ,,Spessartlerche" in Oberndorf getraut. Vor unserem Herrgott muss die singende Bankkauffrau erst noch Ja sagen. Das tut sie allerdings in St. Johannes Baptistus zu Oberstdorf. Dort ist sie in zwischen heimisch geworden bei ihrem Hannes, den wir Daniela-Fans natürlich alle beneiden. Sie, die bei Carolin Reiber und Ernst Moik ein- und ausgeht, dürfte wohl die erfolgreichste Sängerin aus Marktheidenfeld und Umgebung sein. Ob die Oberstdorfer dort in Deutschlands südlichster Gemeinde (schon wieder ein Superlativ) überhaupt wissen, was sie an Daniela haben? Und überhaupt ist jetzt die Zeit der Superlative: Hädefeld hat nicht nur das mit 110 Metern längste Tiramisu der Welt von Eismacher Claudio Zornio sondern auch so ziemlich die beste (jetzt gerade 15 Jahre alt gewordene) Städtepartnerschaft weit und breit, wofür wir ja schon behördlicherseits ausgezeichnet wurden. Ist das nicht super? Oh ja, schließlich ist heute ja auch noch Super-Samstag am Hädefelder Marktplatz — mit Frühstück, Musik und vielen Franzosen, die auch noch ihre bretonische Super-Fischsuppe mitbringen. Wen nimmt es da Wunder, dass die Hädefelder gar nicht wahrnehmen, dass heute der ,,Tag des Kindes" ist? Vor lauter Super-Samstag, Super-Tiramisu, Super-Hochzeit und Super-Partnerschaft. Am besten integrieren wir den ,,Tag des Kindes" einfach überall. Beim Super-Samstag werden die Kinder einfach zuerst bedient; bei der Super-Partnerschaft machen wir das genauso und bei der Super-Hochzeit ist das mit dem ,,Tag des Kindes" sowieso absehbar.

Und ich schlage für das nächste Jahr mal einen ,,Tag des Fritzes" vor.

Euer Fischers Fritz