Main-Post vom 29. Juni 2012

Ihr lieben Leut!

Holterdiepolter kommt die SPD in diesen Tagen voran auf dem Weg, den nächsten Ministerpräsidenten zu stellen.

Weil der Weg in die Staatskanzlei nicht nur für Christian Ude steinig und löchrig ist, kamen die Genossen auf eine tolle Idee: Sie haben die Bürger aufgerufen, für besonders schlechte Staatsstraßen einen „Schlagloch-Oscar“ zu vergeben.

Wenn's um Flickschusterei im Straßenbau geht, ist das eine schwierige Wahl: Marktheidenfeld – Homburg hätte sich da angeboten. Mal ganz abgesehen von manchen innerörtlichen Straßen. Aber die „Academy“ hat sich nun mal für Karbach – Billingshausen entschieden, was ich nachvollziehen kann. Dort warten die Leut seit 40 Jahren darauf, dass die Staatsregierung auf sie aufmerksam wird. Vielleicht hilft ja der Oscar, dass Horst oder Christian sich endlich mal darum kümmern. . .

Aus Oscar-Land hat mich ein Brief von Richard T.(!) Krebs erreicht. – Ihr wisst schon: unserm Richard Krebs sein Doppelgänger. Darin hat sich der Ami für die schönen Zeitungsberichte über das Zwillingstreffen bedankt. Beim Lesen sind mir gleich die Briefmarken ins Auge gestochen. Eine zeigt doch tatsächlich die Konterfeis vom doppelten Richard. Richard Krebs zum Ablecken – ich bin beeindruckt!

Was mich noch mehr fasziniert, ist der Wert des doppelten Richard. Auf dem Brief klebt nämlich auch ein dreifacher George Washington. Aber der ist den Amis pro Marke nur 20 Cent wert, während es die Richard-Zwillinge auf satte 45 Cent bringen. Der Bischbrunner Bürgermeister allein ist also mit 22,5 Cent noch wertvoller als der erste Präsident der Vereinigten Staaten.

Wer die Krebs-Zwillinge kennt, wird keine Sekunde daran zweifeln – ich meine daran, dass einer von ihnen sich so eine Briefmarke anfertigen lässt. Auch in dieser Hinsicht beobachtet eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Richard mit und ohne T.

Euer Fischers Fritz