Main-Echo vom 01.06.2004


20 JahreBürgermeister


Richard Krebs für Dienstjubiläum in Bischbrunn geehrt

Bischbrunn. »Dem Bürgermeister Richard Krebs möchte ich Dank und Anerkennung aussprechen zu seinem 20-jährigen Dienstjubiläum«, sagte der Zweite Bürgermeister Franz Väth in der Sitzung des Gemeinderats.

Als äußeres Zeichen habe er einen Geschenkkorb mit vielen »Schlücken« mitgebracht. Damit könne der Bürgermeister jetzt manchen Arger hinunterspülen, der in seiner Dienstzeit angefallen sei. Für seine weitere Dienstzeit wünschte er ihm viel Glück und eine gute Hand. Dann gab Franz Väth einen kurzen Überblick über die kommunalpolitischen Leistungen von Richard Krebs.

Präsident des Oberndorfer Carnevalvereins sei Krebs schon gewesen, berichtete Väth. Heute sei er Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes, des örtlichen Vereinsringes und der Oberndorfer Jagdgenossen. Große Verdienste habe er sich um den Bischbrunner Kindergarten erworben, viele Jahre hatte er hier den 2. Vorsitz. Von 1978 bis 1984 war Krebs Dritter Bürgermeister der Gemeinde Bischbrunn. Im Jahr 1984 hätten ihn die Bürger in einer denkwürdigen Wahl zum Ersten Bürgermeister gewählt. Seit dieser Zeit sei Krebs auch Mitglied im Kreistag Main-Spessart und Vorsitzender des Schulverbandes Bischbrunn. Stellvertretender Vorsitzender sei er im Wasserzweckverband, im Abwasserverband und im Gemeindetag Main-Spessart.

Für seinen Einsatz habe Krebs schon viele Ehrungen erfahren. Er sei Träger des Caritas-Ehrenzeichens in Silber und der kommunalen Verdienstmedaille in Bronze. Verliehen habe man ihm eine kommunale Dankurkunde und eine Ehrenurkunde für 75-maliges Blutspenden.

Viele große Projekte seien in der Ära Krebs in Angriff genommen worden. Einen gemeinsamen Festplatz habe man errichtet und das Flurbereinigungsverfahren zum Abschluss gebracht. Insgesamt sechs Baugebiete und ein Gewerbegebiet habe man erschlossen.

Neu verlegt seien in der Gemeinde Wasserleitung und Kanalisation. Umgebaut wurden die örtlichen Kindergärten, die Bischbrunner Grundschule, das Oberndorfer Rathaus und die Aula in der Oberndorfer Hauptschule. Derzeit laufe der Ausbau der Ortsdurchfahrt in Oberndorf und in Bischbrunn in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Main-Spessart.

Im Rückblick auf seine 20-jährige Tätigkeit als Bürgermeister stellte Krebs fest: »Es war eine schöne Zeit, es war aber auch eine schwere Zeit.« Als Bürgermeister könne man es unmöglich allen Bürgern recht machen. Doch freue er sich besonders, dass der Ort in seiner Amtszeit sich so positiv verändert habe. Dies sei aber nicht allein sein Verdienst, sondern der Dank gelte allen, die ihn bei seiner Arbeit unterstützt hätten.