Main-Echo vom 17. Juli 2008

Bildung ist ein hohes Gut

Schulverband Bischbrunn: Abschied und Neuwahlen - Standorte auf dem Land stärken



Bischbrunn   Nach den Kommunalwahlen im März 2008 hat sich die Zusammensetzung des Schulverbandes Bischbrunn stark verändert. Bürgermeister Dr. Leonhard Scherg und Stadtrat Karl-Heinz Feser scheiden nach 24 Jahren, Manfred Maier und Harald Väth nach zwölf sowie Franz Otremba nach sechs Jahren aus.

An ihre Stellen treten Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder, Richard Oswald, Reiner Väth, Herbert Fischer und Horst Wiesmann.

Um den neuen Mitgliedern einen Einblick in die schulischen Einrichtungen zu geben, erfolgte zu Beginn der Sitzung eine Besichtigung der Hauptschule.

Für die Schulen auf dem Land etwas tun. Klaus Hofmann Nach Besichtigung sowie den Berichten von Richard Krebs und Schulleiter Bernhard Elsesser, bemerkte Bürgermeister Klaus Hofmann aus Esselbach: Wenn die Regierung den ländlichen Raum stärken wolle, dann müsse sie auch für die Schulen etwas tun. Dass die Schülerstunden nicht mehr nach Klassen, sondern nach Schülerzahlen berechnet werden, sei ein großer Nachteil für die kleineren Schulen. Schulleitung und Gemeinden wollten den Schulstandort Bischbrunn halten, langfristig werden sich die Kommunen aber entscheiden müssen, auf welche Schule die Kinder gehen.

Wohl der Kinder stand im Mittelpunkt. Richard Krebs Bürgermeister Richard Krebs wurde als Vorsitzender des Schulverbandes bestätigt, sein Vertreter bleibt Bürgermeister Klaus Hofmann aus Esselbach. Richard Oswald, Reiner Väth und Herbert Fischer wurden zu Mitgliedern des Rechnungsausschusses bestellt. Den Vorsitz übernimmt Richard Oswald.

Richard Krebs bedankte sich bei den ausscheidenden Verbandsräten, die dem Gremium teilweise über zwei Jahrzehnte angehörten. Auch wenn oft das Spannungsfeld der unterschiedlichen Herkunft und der unterschiedlichen Schulsprengel die Diskussionen beeinflussten, das Wohl der Kinder sei immer im Mittelpunkt gestanden. Es habe sich in all den Jahren herauskristallisiert, dass Bildung ein hohes Gut in einem rohstoffarmen Land sei.

Schulleitung und Schulverbandsversammlung hätten sich den Herausforderungen gestellt und Gebäude sowie auch Lehr- und Lernmittel den geänderten Bedürfnissen angepasst. Die Gemeinden Bischbrunn, Esselbach und die Stadt Marktheidenfeld hätten viel Geld in die Bildung ihrer Kinder investiert und das sei eine gute Investition für die Zukunft.

In Zukunft gemeinsamen Weg gehen. Dr. Leonhard Scherg "Wir wissen, wie um diese Schule gekämpft wird, inhaltlich und auch politisch", meinte Dr. Leonhard Scherg. Wenn nun die Entscheidung anstehe, wo die Schüler in Zukunft in die Schule gehe, so werbe er für Marktheidenfeld. Die Schulen arbeiteten schon heute zusammen, gehöre zusammen und solle in Zukunft einen gemeinsamen Weg gehen, so Scherg.   Arnold Väth