Main-Echo vom 22. Juli 2008

Zum zweiten Mal ein Gauschützenfest

Höhepunkt: Kilometerlanger Festzug zum 40-jährigen Bestehen in Bischbrunn



Bischbrunn   Sein 40-jähriges Bestehen nahm der Schützenverein Bischbrunn zum Anlass, um nicht nur das 17. unterfränkische Böllerschützentreffen am Samstag, sondern auch zum zweiten Mal seit seiner Gründung ein Gauschützenfest auszurichten.

Zahlreich waren die Mitgliedsvereine des Schützengaus Mittelmain am Sonntag der Einladung nach Bischbrunn gefolgt, so dass sich die Parkplätze zwischen Schützenhaus, Festzelt und Sportplatz an der Kreuzhöh rasch füllten. In einer kurzen Begrüßung dankte Schützenmeister Klaus Reinfurt vor allem den Ortsvereinen für die Mithilfe beim Fest sowie der Bevölkerung für den Häuserschmuck.

Tatsächlich hatte sich Bischbrunn, durch den Ausbau der Ortsdurchfahrt bedeutend schöner geworden, feiertäglich herausgeputzt, fast kein Haus ohne Fahnenschmuck, vom Blumenschmuck gar nicht zu reden. Unten, am Trieb, sammelten sich die Teilnehmer am Festzug, der dann, angeführt vom Spielmannszug der Kgl. bayr. Landwehr Esselbach, kilometerlang hinauf zum Festzelt führte. Auffallend viele Schützenfrauen und Jugendliche marschierten mit, die Damen des Schützenvereins Bischbrunn allesamt in ihrer neuen Tracht mit schwarzem Mieder und hellgrünem, langen Rock. In einer Kutsche fuhren die Ehrenmitglieder Peter Schlegel, Walter Schwab und Otmar Väth mit. Einzeln wurden die Fahnen der teilnehmenden Vereine mit viel Applaus im Festzelt begrüßt.

Hier sprachen auch, kurz unterbrochen durch einen Mikrofonausfall, die Ehrengäste ihre Grußworte. Der Schirmherr, Bundestagsabgeordneter Wolfgang Zöller, tat dies musikalisch, in dem er ein "Prosit der Gemütlichkeit" anstimmte, Bürgermeister Richard Krebs gratulierte seinen Schützen zu der erfolgreichen Ausrichtung und Bezirksschützenmeister Siegfried Schmitt meinte: "Man sieht, die stehen voll in Saft und Kraft", als er einen der jüngsten Schützenvereine Unterfrankens zu seinem 40-jährigen Bestehen gratulierte.

Gauschützenmeister Thomas Müssig, der auch die Proklamation des Gauschützenkönigs vornahm, dankte besonders für die Ausrichtung des Gauschützenfestes und überreichte Petra Reinfurt einen Blumenstrauß. Nach der Königsproklamation (wir berichten darüber eigens in dieser Ausgabe) warteten die Schützen gespannt auf die Verteilung der Preise vom großen Preisschießen, bei dem sie sich mächtig angestrengt hatten.

War schon der 7,1-Teiler des neuen Gauschützenkönigs Ernst Feistle ein exzellenter Schuss, so wurde dieser noch weit übertroffen. Entsprechend schöne Preise belohnten die hervorragenden Leistungen. Preise gab es auch für die Meistbeteiligung (Teilnahme am Preisschießen sowie am Festzug). Hier gewann der Schützenclub Birkenfeld vor der Schützengesellschaft Remlingen und dem Oberndorfer Carneval-Verein. Lothar Pfaff   Lothar Pfaff


Ein kilometerlanger Festzug bewegte sich am Sonntagmittag vom Trieb hinauf zum Bischbrunner Schützenhaus mit den Abordnungen der Schützenvereine sowie der Ortsvereine. Das Foto zeigt die Bischbrunner Schützen.
Foto: Edgar Stein


Ein buntes Bild boten die Fahnen der Schützenvereine im Festzelt.
Foto: Lothar Pfaff