Main-Echo vom 19. Dezember 2013

Leitung liegt gut in Zeitplan und Budget

Wasserversorgung: Neue Verbindung zum Hochbehälter seit 10. Dezember in Betrieb



Marktheidenfeld   Zwei Nachtragsangebote für die Verbindungsleitung zum Hochbehälter Bischbrunn hat der Verbandsausschuss der Wassergruppe Marktheidenfeld am Dienstag in seiner Sitzung genehmigt. »Die Leitung ist in Betrieb, wir sind happy«, sagte der Vorsitzende des Ausschusses, Richard Krebs. Der Bürgermeister von Bischbrunn erklärte, damit sei ein lang gehegter Wunsch der Gemeinde in Erfüllung gegangen.

Klaus Woitas, der technische Leiter der Wassergruppe Marktheidenfeld, erklärte die einzelnen Abschnitte. Eine Leitung über 1,4 Kilometer Länge wurde im Pflugverfahren gelegt. Die Wassergruppe habe hier ein Nebenangebot der Firma Zöller-Bau angenommen. »Die Leitung wurde praktisch an einem Tag verlegt und am 10. Dezember um 16 Uhr in Betrieb genommen.« Restarbeiten, wie die Zaunanlage, seien in dieser Woche eingeplant. Man sei deutlich besser im Zeitplan als vorhergesehen.

Ebenfalls besser als der Plan seien die Kosten des Projekts. »Für 2013 waren 250 000 Euro in den Haushalt eingestellt, für 2014 noch einmal 50 000 Euro«, so Woitas. Insgesamt habe man nun mit 220 000 Euro rund 80 000 Euro weniger ausgegeben. Die Mitglieder des Verbandsausschusses genehmigten einstimmig drei Nachtragsangebote. 9071 Euro kostete eine Durchpressung, die mit dem im Leistungsverzeichnis enthaltenen Vortriebsrohr nicht möglich war. Für die Planung der Jahre 2014/15 war eine Bestandsaufnahme der Ist-Zustände der Hochbehälter Bischbrunn, Steinmark und Trauberg enthalten. »Die Arbeiten mussten jetzt im Vorfeld stattfinden«, erklärte Woitas, Zudem habe die Maßnahme so in den Reinigungszyklus der Hochbehälter gepasst. Eine Fachfirma aus Bayreuth habe sich auf solche Leistungen spezialisiert. Die Kosten betragen 13 328 Euro. Die Firma sei in der Ausschreibung für 2013 am preiswertesten gewesen. Die Firma Siemens lieferte endlich die Rechnung für die Arbeiten am Weyersgrund im Jahr 2012. Die Kosten betragen 14 740 Euro. Hier war ein Nachtragsangebot nötig, das so nicht im Leistungsverzeichnis gestanden hatte. Elektronik, Datenbank und Gebäudeschutz mussten angepasst werden.

Einsätze mit der Polizei nach Einbrüchen hätten für Unstimmigkeiten gesorgt. Man habe nicht sagen können, welches Gerät einen Einsatz ausgelöst hatte. Hier wurde nachgerüstet. »Auch um die Folgekosten zu minimieren«, wie Woitas erklärte. Ein Polizeieinsatz schlage inzwischen mit 300 Euro zu Buch. Auch ein defektes Steuerungsgerät und ein DSL-Schrank wurden ersetzt. Nach Verhandlungen mit mehreren Anbietern entschied sich der Ausschuss einstimmig für einen Stromliefervertrag mit der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV). Der reine Strompreis wird so pro Jahr in den nächsten drei Jahren um 3058 Euro billiger sein. »Der bisherige Anbieter Eon kam der Wassergruppe bei den Verhandlungen überhaupt nicht entgegen«, erklärte Richard Krebs.   Martin Harth



Wasser marsch: Der technische Leiter Klaus Woitas (links) und Bürgermeister Richard Krebs öffneten die Leitung.
Foto: Martin Harth