Main-Post vom 29. Januar 2005


Klara klärt auf


Der Bauer schickt den Jockel aus


Anner Leut ihm Dreck wechputz - naja, ich bins ja gewohnt. Was ich alls wegzuputzen hab, wünsch ich meim ärchste Feind ned. Aber jetzt macht mir der JU-Chef Thorsten Schwab glatt Konkurrenz: Weil der Sinner mit seim Windkraft-Gebabbel vo die Ökos neulich in der MAIN-POST eins auf die Mütze gekriecht hat,musst jetzt der nämlich den Ausputzer mech. Und die Stellungnahme hier drunner schreib! Angschafft hat`s ihm der Krebs Richard, der ja im Sinner seim Stimmkreisbüro schafft: der hat ihm inner E-mail gschriebe, er solls mech, der Eberhard hätt desmo kee Lust. Und damit er nix falsch mecht, hat ihm der Krebs gleich noch gemailt, was er der MAIN-POST mail soll. Pech nur, dass die ganze eigentlich privat gemeinte Anweisunge bei dem viele Hin-und-Her- Gemaile zwische die hohe Herrn immer noch an derre E-mail dranghange war`n wie Dreck, als die bei die Zeitung ihrm Computer ankam. Vo weche Ausputzer!

Weiter Streit um Windkraft JU unterstützt Sinner MAIN-SPESSART (MRL) ÖDP-Kreisrat Gereon Schürman hat kürzlich Europaminister Eberhard Sinners Aussagen im Artikel "Sinner sieht Windkraft gescheitert" vom 22. Januar kritisiert. Dazu eine Stellungnahme vom Vorsitzenden der Jungen Union Main-Spessart, Thorsten Schwab: "Mit großer Verwunderung habe ich die Stellungnahme des ODP-Kreisrates und Mitglieds im Bezirks-vorstandes des Bundesverbandes Windenergie, Gereon Schürmann, zur Kritik von Minister Sinner an der rot-grünen Energiepolitik gelesen. Herr Schürmann übt heftige Kritik an den Ausführungen von Minister Sinner, die im Wesentlichen die Ergebnisse einer Studie der bundeseigenen Deutschen Energie-Agentur (dena) wiedergeben, an deren Erstellung und Finanzierung die Windbranche, Energieversorgungsunternehmen, die Kraftwerk- und Zuliefererindustrie und politische Vertreter gemeinsam beteiligt waren. Eberhard Sinner zitiert nür die Studie – er kann ja nichts dafür, dass darin unliebsame Wahrheiten für Gereon Schürmann stehen. Unrichtig ist zunächst die Behauptung, die Windenergie werde in Deutschland nicht subventioniert. Das Erneuerbare- Energien-Gesetz der Bundesregierung garantiert hohe Festpreise für Strom aus regenerativen Energien, was zu einem massiven Anstieg des Anteils der Windkraft an der Strom-versorgung geführt hat. Die Folge ist eine insgesamt massive Erhöhung des Strompreises und führt im Ergebnis dazu, dass die Subventionen für Strom aus Sonne, Wind und Wasser im Jahr 2006 höher liegen werden als die Steinkohlesubventionen. Die von Eberhard Sinner zitierte Studie belegt, dass das deutsche Stromnetz derzeit am Grenzbereich seiner sicheren Übertragungsfähigkeit betrieben wird, weil die aufgrund des Windanfalls unregelmäßige Stromeinspeisung durch Windenergieanlagen zu Stromschwankungen in den deutschen Stromnetzen führt. Bayern setzt nicht einseitig auf regenerative Energien, sondern auf eine vernünftige Förderung erneuerbarer Energien und den Mix aller Energieträger. Im Übrigen ist mit derzeit rund sieben Prozent der Anteil der erneuerbaren Energien in Bayern bereits mehr als zweimal so hoch wie im Bundesdurchschnitt.