Main-Post vom 9. Juni 2014

57 Anmeldungen für die Mittagsbetreuung

Abschlussbericht des scheidenden Schulverbandsvorsitzenden Richard Krebs– Sein Nachfolger ist Joachim Engelhardt

BISCHBRUNN (av) Es war seine letzte Sitzung als Schulverbandsvorsitzender: Zu Beginn gab Richard Krebs einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Schulverbandes Bischbrunn in den letzten Jahrzehnten. Im Jahre 1982 habe man die Fach- und Verwaltungsräume eingeweiht, berichtete er. Anschließend wurden neben dem Schulgebäude die Sportanlagen gebaut. Die Bischbrunner Grundschule wurde generalsaniert und die Turnhalle dort zu einer Mehrzweckhalle ausgebaut. Mit tatkräftiger Unterstützung der Vereine aus Oberndorf sei die Aula vergrößert worden.

Leider hätten zurückgehende Schülerzahlen dazu geführt, dass eine Hauptschule nicht zu halten war. Diese Kinder würden jetzt in der Mittelschule Marktheidenfeld unterrichtet. Lange habe es gedauert, bis konkrete Pläne für die Sanierung der Schule in Oberndorf vorgelegen hätten. Diese Verzögerung habe auch ihre guten Seiten gehabt. Heute könne man nach den neuesten Erkenntnissen der Energieeinsparverordnung, der Inklusion, der Mittagsbetreuung und der Ganztagesklassen planen und bauen. Heute, so meinte Krebs abschließend, gebe er den Vorsitz ab und er sei zufrieden mit dem Erreichten. Er hoffe und wünsche, dass bei künftigen Entscheidungen immer das Wohl der Kinder und der Enkelkinder im Mittelpunkt stehe.

Bericht der Schulleitung

Rektor Bernhard Elsesser dankte Krebs für die gute Zusammenarbeit. Der langjährige Schulverbandsvorsitzende sei stets offen und zugänglich gewesen für alle Schulangelegenheiten. Der Rektor bedankte sich aber auch bei seinen Lehrkräften. „Es tut sich etwas in der Grundschule Bischbrunn“ stellte er fest. Dann zählte er die vielen Aktionen und Projekte auf, die in diesem Schuljahr schon durchgeführt wurden. Dies alles habe eine positive Ausstrahlung in der Öffentlichkeit. Auch die Eltern stünden voll hinter dem Schulgeschehen und sie leisteten nach Kräften Hilfe, wenn diese gebraucht werde.

Die Nachmittagsbetreuung von Schulkindern werde rege in Anspruch genommen, berichtete er. In diesem Jahr seien es 45 Kinder, für das nächste Jahr lägen bereits 57 Anmeldungen vor. Leider könne damit eine fünfte Gruppe nicht gebildet werden. 60 Anmeldungen seien dazu nötig. Im Schulverband war man sich aber einig, dass kein Schüler abgewiesen werden darf. Durch die Toleranzgrenze welche der Gesetzgeber vorsehe, könnten alle Schüler betreut werden.

Die geheime Abstimmung bei den Wahlen brachte folgendes Ergebnis: Joachim Engelhardt, Bürgermeister von Bischbrunn, wird Vorsitzender des Schulverbandes. Richard Ross, Bürgermeister von Esselbach, wird sein Stellvertreter. Weiterhin gehören dem Schulverbandsausschuss an: Helga Schmidt-Neder, Bürgermeisterin der Stadt Marktheidenfeld und die Gemeinderäte Katja Löffler aus Esselbach und Horst Wiesmann aus Bischbrunn.

Der neue Vorsitzende Engelhardt bedankte sich mit einem Präsent bei Richard Krebs für dessen langjähriges Wirken für den Schulverband Bischbrunn. Er selbst, so stellte er fest, lege großen Wert auf Teamarbeit und er sei ein großer Gegner einsamer Entscheidungen. Daran möchte er in Zukunft gemessen werden.

Über die Schulhausrenovierung wusste er viel Positives zu berichten. Die Regierung von Unterfranken habe den vorgelegten Plänen weitgehend zugestimmt. Jetzt würden die Fachplaner für Heizung, Sanitär und Elektro eine Bestandsaufnahme durchführen. Anschließend würden konkrete Planungsabschnitte erstellt und die Ausschreibungen könnten beginnen. Wenn alles glatt laufe, könne man im Jahr 2015 mit den Renovierungsmaßnahmen beginnen.

Schulverband Oberndorf: von links zu sehen: Joachim Engelhardt, Katja Löffler, Horst Wiesmann, Helga Schmidt-Neder, Richard Roos und Richard Krebs
Foto: Arnold Väth